Häfen

von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter

Seehäfen als Schnittstellen des maritim-terrestrischen Personen- und Güterverkehrs im Byzantinischen Reich (7.-11. Jh.)

 

Im Zentrum der Untersuchung steht die konnektive Funktion byzantinischer Seehäfen, mithin ihre Rolle als Schnittstellen zwischen dem terrestrischen und maritimen Passagier- und Handelsverkehr. Darüber hinaus sollen auch Störungen dieser Konnektivität untersucht werden, sowohl durch Piraterie als auch durch zur See ausgetragene Kriege. Um die Funktion(en) der jeweiligen Seehäfen zu ermitteln, soll ein prosopographischer Ansatz verfolgt werden, um zu einer Typologie maritimer Mobilität und darauf aufbauend zu einer Funktionsbestimmung der untersuchten Häfen zu gelangen.

Funktionale Schwerpunkte byzantinischer Häfen sind dabei entweder im Reiseverkehr, dem Handel und für militärische Aufgaben zu erkennen. Es soll also gezeigt werden, ob bestimmte Häfen eine spezielle Funktion für die Konnektivität hatten, also beispielsweise überwiegend für den Pilger- oder Gesandtschaftsverkehr genutzt wurden, für die Verhandlung bestimmter Güter, für militärische Operationen oder die Konstruktion von Schiffen. In diesem Zusammenhang wird auch zu untersuchen sein, welche Bedeutung die verkehrsgeographischen Standortbedingungen haben (Strömungen, Winde, Flusssysteme).

 

Den derzeitigen Schwerpunkt der Untersuchung bilden die militärischen Funktionalitäten von byzantinischen Seehäfen: seien es Arsenale für den Bau und Ausrüstung von Kriegsschiffen, seien es Flottenstationen thematischer Seegeschwader oder Aplekta für Seeoperationen. Eine Bestandsaufnahme zu dieser Frage wurde seit Ahrweiler [1966] nicht mehr unternommen, wobei die erwähnten konnektiven Daten eine solche Studie zu bereichern vermögen.

 

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